Im Ökosystem des digitalen Lernens möchten Lehrbeauftragte Schülerinnen und Schülern einen pädagogischen Mehrwert bieten – gute digitale Bildungsmedien sollen abwechslungsreich und intuitiv zu nutzen sein und die Lernenden ansprechen. Prägten früher grüne Kreidetafeln, Overheadprojektor und Rechenschieber das Bild in Klassenräumen, blickt das deutsche Bildungssystem heute dank des DigitalPakts in eine digitale Zukunft. Technische Neuerungen wie Digitale Tafel, Tablet und Co. geben Pädagogen und Heranwachsenden vielseitige Optionen für den Einsatz moderner Unterrichtsmaterialien. Doch welche Anforderungen müssen entsprechende Medien aufweisen?
Tipp 1 – Bildungsstandards folgen
Auch künftig
gilt: Die hohen Qualitätsansprüche an Unterrichtsmaterialien bleiben bestehen.
Nur von Experten konzipierter und entwickelter Digital-Content entspricht
aktuellen schulischen Standards und länderspezifischen Lehrplänen. Pädagogen
erhalten hierdurch bei der Verwendung im schulischen Kontext Sicherheit.
Besonders in Kombination mit analogen Unterrichtslösungen fördern digitale
Inhalte bei Heranwachsenden wichtige Kompetenzen, wie etwa eigenständiges
Lernen oder das Erschließen komplexer Themen. Neu gesetzte Impulse fördern das
Erreichen gesteckter Ziele auf eine spielerische Art und Weise. Passgenaue
Bildungsmedien nehmen Rücksicht auf das individuelle Leistungsniveau der Kinder
und geben Hilfestellung bei Lerndefiziten.
Tipp 2 – Rechtlich auf der sicheren Seite
In Zeiten der
Digitalisierung sind sich Lehrkräfte der gesetzlichen Vorgaben für die von
ihnen präsentierten Materialien oft nicht bewusst. Beispielsweise können im
schulischen Kontext gezeigte Filme von Videoportalen wie YouTube und Co. als
öffentliche Vorführung gelten und zu Abmahnung beziehungsweise Strafen führen.
Eigens für den Unterricht konzipierte Medien berücksichtigen das Urheberrecht
und garantieren Lehrbeauftragten einen rechtssicheren Umgang. Explizite Angaben
auf den Materialien oder entsprechende Passagen in den Nutzungsverträgen geben
Hinweise zu den genauen Lizenzen.
Tipp 3 – Offene Lernräume schaffen mit guten digitalen Bildungsmedien
Dank digitaler Medien ändert sich das Lernen an Schulen. Denn geeignete Lösungen entlasten Pädagogen, sparen Zeit und helfen Wissen einprägsam zu vermitteln. Sie öffnen dabei neue Kommunikationskanäle, die nicht auf eine konkrete Hardware beschränkt sind. Getreu dem Motto „Bring your own device“ ergeben sich viele Vorteile. Schülerinnen und Schüler nutzen digitale Medien nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch zu Hause. So gestalten sie sich ihre Lernräume selbst.
Tipp 4 – Die Pädagogik steht im Vordergrund – egal ob bei analogen oder digitalen Bildungsmedien
Das Schulsystem unterliegt seit jeher einem Medienwandel – der Einzug digitaler Lösungen ist somit zeitgemäß und logisch. Doch nur um der Digitalisierung willen sollten technische Neuerungen nicht im Klassenzimmer zum Einsatz kommen. Im Mittelpunkt steht weiterhin der Lernerfolg der Heranwachsenden. Das jeweilige Medienkonzept der Schulen gibt dabei den Einsatzrahmen vor, um einen pädagogischen Mehrwert zu gewährleisten. Nur so entwickelt das Unterrichtsmaterial sein volles didaktisches Potenzial.
Tipp 5 – Spielerisch und trotzdem lehrreich – das können digitale Medien im Unterricht leisten
Den Wissenserwerb von Schülerinnen und Schülern erleichtern passgenaue digitale Bildungsmedien. Denn neben Schulbuch und Arbeitsheft setzen digitale Lösungen neue Impulse im Unterricht. Sie holen die Heranwachsenden auf ihrem persönlichen Leistungsniveau ab, fördern die Kreativität, geben Anreize zur aktiven Teilnahme in Gesprächsrunden und funktionieren währenddessen intuitiv. Einmal sinnvoll von den Lehrbeauftragten in den Unterricht eingebunden, können digitale Medien komplizierte Sachverhalte durch interaktive Übungen spielerisch vermitteln.